Vom Gemeindlichen Entwicklungskonzept profitieren alle Ortsteile

Kathrin Reinhardt
Tilo KummerPresse

Zur aktuellen Diskussion um die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses ordnet Alette Pommer, Mitglied im Bauausschuss, die Position der Gerhadtgereutherinnen und Gerhardtgereuther ein: „Wir haben in der Sitzung vor Ort sehr deutlich gesagt bekommen, wie sehr sich die Menschen in der Vergangenheit vernachlässigt gefühlt haben. Das Einzige, was der Ortsteil bisher bekam, waren Ziegelsteine, aus denen sie ihr jetziges Feuerwehrgerätehaus mit einem hohen Maß an Einsatz selbst errichtet haben.“ Das alte Schulgebäude hätte die Stadt vor Jahren verkauft, sodass im Ortsteil seitdem keine einzige barrierefreie Versammlungsmöglichkeit mehr bestünde. „Die baufällige Scheune muss ohnehin abgerissen werden und als Ersatz Lagerraum geschaffen werden; ein Anbau an die Feuerwehr wird durch die Umsetzung rechtlicher Vorgaben notwendig.“ Diese Aufgaben mit dem berechtigten Wunsch der Menschen nach einem Versammlungsort zu einem Projekt zu verknüpfen, sei da nur legitim, so Pommer weiter.

Auch den finanziellen Rahmen ordnet sie ein: Eine Summe von 550.000€ sei natürlich viel. Diese könne aber zum einen durch Eigenleistung, zu der sich die Gerhardtsgereutherinnen und Gerhardtgereuther bereit erklärt hätten, ebenso reduziert werden wie durch den Einsatz von Baumaterial, bei dem sie Holz aus dem Stadtwald als Beispiel nannte. Gleichzeitig stünden im Gemeindlichen Entwicklungskonzept insgesamt rund 5.000.0000€ zur Verfügung, sodass für den Ortsteil damit nur etwas mehr als 10% der Gesamtsumme verwendet werden würden. „Es muss sich also niemand Sorgen machen, dass der Ortsteil, in dem der Bürgermeister lebt, übervorteilt werden würde,“ so Alette Pommer weiter.

Bürgermeister Tilo Kummer ordnet die geplante Maßnahme weiter ein: Neben dem Anbau in Gerhardtsgereuth stünden auch Vereins- und Feuerwehrhäuser in Bürden, Birkenfeld, Weitersroda und Ebenhards neben weiter Projekten auf der Investitionsliste. „Wir wollen alle Ortsteile mithilfe des Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes attraktiver machen und setzen dabei die geäußerten Wünsche der Menschen aus den regelmäßig stattfindenden Versammlungen vor Ort um. Und das wird auch zukünftig so bleiben.“

„Wer möchte, dass Projekte für die Menschen in Hildburghausen tatsächlich angegangen und nicht weiter und weiter verschoben werden, muss sich am 26.02.2023 hinter unseren Bürgermeister stellen. Das geht nur mit einem Nein zur Abwahl,“ macht Stadträtin Pommer abschließend klar.